Wenn in einem Netzwerk den Clients beim Systemstart automatisch eine IP-Adresse zugewiesen werden soll benötigt es hierfür einen Dienst. Diese Aufgabe übernimmt das Dynamic Host Configuration Protocol, das einem Endgerät nach einem DHCP-Request eine IP-Adresse zuweist. Die Adresszuweisung kann dabei statisch oder dynamisch erfolgen:

  • Statische Adresszuweisung: Der DHCP Server weist dem Host anhand der MAC-Adresse eine feste IP zu.
  • Dynamische Adresszuweisung: Aus einem Adresspool(range) weist der DHCP-Server dem Client eine variable bzw. temporäre IP zu.

VNS-Praxis - DHCP Adresszuweisung

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:16a_DHCP.png

Einsatz von DHCP unter Windows

Bevor DHCP eingesetzt werden kann, muss der Dienst Microsoft DHCP-Server zuerst auf dem Windows-Server installiert werden. Zu den Konfigurationen unter DHCP zählen die Angabe des IP-Adressbereichs und die dazugehörige Subnetzmaske. Auf diese Weise kann genau festgelegt werden, welche IP-Adressen verfügbar sind und vergeben werden dürfen. IP-Adressen sollten dann ausgeschlossen werden, wenn sie statisch einem bestimmten Host zugeordnet sind oder wenn sie bereits zum Bereich eines anderen DHCP-Servers gehören.

ACHTUNG:
Aktivieren Sie niemals DHCP für ein System, das Ressourcen zur Verfügung stellt! Das schließt nicht nur Domänen-Controller ein, sondern auch alle anderen Server (einschließlich Arbeitsstationen, die Verzeichnisse oder Drucker freigeben), Anbieter von Netzwerkdiensten (DNS, WINS, usw.), Druck-Server und so weiter.